Sekundarstufe I und II
Für Schulklassen der weiterführenden Schulen bietet das UBZL buchbare Module z.B. zur Greifvogelstation, den Wildgehegen oder verschiedenen Ökosystemen (Fluss, Bach, Wald, Heide) an.
Auch individuelle Wunsch-Themen sind neben festgelegten Modulen möglich. Es bestehen auch Möglichkeiten für „Arbeitseinsätze“, z.B. Basteln von Bienenhotels, Fledermaushotels und Vogelnistkästen (ohne viel Theorie).
Bei der Buchung mit mehreren Klassen müssen evtl. verschiedene Module gebucht werden, da die Module nur begrenzte Kapazitäten haben. Die genauen Informationen finden Sie in der Datei „Modulbeschreibung“ am Ende dieser Seite.
Module
Greifvögel
Den Schülerinnen und Schülern werden im Modul „Greifvögel“ die grundlegenden Eigenschaften von Vögeln und die wichtigsten Unterschiede zu den Säugetieren vermittelt. Durch die Führung durch die Greifvogelschutzstation erhalten die Schülerinnen und Schüler einen tiefen Einblick in die Morphologie der Greifvögel und können diese aus einer kurzen Distanz beobachten. Anhand von Präparaten wie zum Beispiel Knochen, Federn, Falken und Greifen werden verschiedene Themenbereiche abgedeckt und erklärt. Zusätzlich zu den Informationen, die der Referent vermittelt sind in der Greifvogelstation auch Schautafeln zu den dort lebenden Tieren aufgestellt.
Vogelstimmen
In dem Modul „Vogelstimmen“ lernen die Schülerinnen und Schüler das Erkennen von Vogelstimmen und diese untereinander unterscheiden zu können. Man befindet sich dabei im Ökosystem Wald und kann somit den verschiedensten einheimischen Vögeln lauschen aber auch mithilfe von Audiobeispielen prägnante Vogelstimmen vorstellen. Zusätzlich werden in kurzen Vorträgen Informationen über die einzelnen Vögel, wie zum Beispiel zu Lebensraum, Ernährung und Fortpflanzung, gegeben. Dadurch wird ein genereller Überblick über viele Vogelordnungen gegeben und die Vielfalt der verschiedenen Vogelarten verdeutlicht.
Gewässertiere
Das Modul „Gewässertiere“ behandelt den Bach als Ökosystem und die darin lebenden Organismen. Durch das gemeinsame sammeln der Tiere in dem Bach haben die Schülerinnen und Schüler direkten Kontakt zu den Tieren, sowie deren Lebensraum, können diese aus nächster Nähe beobachten und ihre Lebensweise verstehen. Die gefundenen Tiere können bereits vor Ort durch morphologische Eigenschaften bestimmt und grundsätzliche Merkmale aufgedeckt werden. Es werden demnach viele Informationen über die Gestalt und der daraus resultierenden Lebensweise der Gewässertiere vermittelt. Bei der Anschließenden Bestimmung durch die Schülerinnen und Schüler selbst wird der Umgang mit Binokularen und einem Bestimmungsschlüssel gelehrt. Außerdem werden sie in Gruppen einen kurzen Vortrag über ein vorher bestimmtes Thema halten, was Teamarbeit und Gruppenkoordination erfordert.
Ökosystem Wald und Heide
Neben generellen Informationen über die Wahner Heide, wird in dem Modul „Wald & Heide“ die Ökosysteme Wald, Offenland und Heide näher erläutert. Die Schülerinnen und Schüler werden über Zecken und andere Gefahren mit Krankheitsbeispielen informiert und über deren Krankheitsbilder aufgeklärt. Das Modul findet zu großen Teilen im Wald statt, so wird die Naturverbundenheit gestärkt und zusätzlich kann man auf verschiedensten Insekten bezüglich ihrer Ernährungsweise und Angepasstheit eingehen, die eben dieses Ökosystem nutzen. Dort wird anhand von Totholz auf Produzenten, Konsumenten und Destruenten eingegangen und so mancher Gliederfüßer entdeckt. Darüber hinaus werden auch die heimischen Bäume betrachtet und bestimmt.
Säugetiere
In dem Modul „Säugetiere“ werden bei einer Führung die besonderen Merkmale von Rotwild und Wildschweinen anhand von lebenden Tieren in unseren Freilandgehegen gezeigt. Die Schülerinnen und Schüler können somit hautnah erleben, wie sich die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung verhalten. Themen sind zum Beispiel Fellwechsel, Geweihwechsel, Geschlechtsbestimmung anhand morphologischer Eigenschaften und viele mehr. Es wird auch die Möglichkeit geben, die Tiere zu füttern und diesen dadurch noch näher zu kommen.
Fernerhin werden viele weitere heimische Säugetierarten vorgestellt und es wird erarbeitet, welche Besonderheiten bei diesen vorliegen. Darunter auch die Wölfe, anhand derer Räuber-Beute Beziehungen erklärt werden. Um die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler zu gewinnen, werden viele Inhalte interaktiv und spielerisch übermittelt.
Honigbiene und andere Insekten
Die Schülerinnen und Schüler befassen sich in dem Modul „Insekten“ mit der Morphologie, Anatomie und generelle Biologie der Insekten. Dabei wird ein Fokus auf die Wildbienen gelegt. Den Schülerinnen und Schülern wird der direkte Kontakt mit den Tieren geboten wodurch ihnen die Berührungsangst genommen werden soll. Durch das gemeinsame Sammeln dieser Tiere und einem interaktivem Bienenquiz lernen die Schülerinnen und Schüler im Team zu arbeiten und erste Bestimmungsansätze durchzuführen. Gleichzeitig kann auf das Zusammenleben von bestimmten Insekten in Verbänden eingegangen werden und dies in der Imkerei mit der Wildbiene als Fallbeispiel verdeutlichen.
Schädel
Den Schülerinnen und Schülern wird im Modul „Schädel“ der Grundlegende Bauplan eines Schädels vermittelt. Die dabei aufkommenden Unterschiede zwischen den verschiedenen Tiergruppen werden anhand von verschiedensten Schädelpräparaten erläutert. Das selbstständige Bestimmen der Schädel bringt den Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Bestimmungsschlüsseln näher und gewährt ihnen einen Einblick in die Systematik der Säugetiere. Fernerhin beschäftigt man sich bei der Bestimmung automatisch mit den Zahnformeln und die daraus resultierende Ernährungsweise der verschiedenen Tiere.
Durch das anschließende Tierstimmenraten, das mithilfe von unseren Tierpräparaten durchgeführt wird, bekommen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Welt der Tierlaute und können diese in der Natur besser einordnen.
Essbare Wildpflanzen
Das Ziel des Moduls „Essbare Wildpflanzen“ ist es den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Pflanzenwelt, mit Schwerpunkt auf der kulinarischen Vielfalt des Waldes zu geben. Neben dem Verzehr werden auch die anderen Funktionen der Pflanzen, zum Beispiel als Arzneimittel, erläutert. Dabei wird auf pflanzeneigene Schutz- und Wirkstoffe eingegangen, deren Funktion erklärt und vermittelt wie giftige Pflanzen zu erkennen sind. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, dass die gesammelten Pflanzen zubereitet und mit allen Sinnen erfahren werden.
Kosten:
Pro Modul 4 €/h je Schüler:in; ab 10 bis maximal 20 Personen
Informationen zu jedem Modul inklusive Lerninhalt, Ablauf und vermittelbaren Kernkompetenzen finden Sie zusammengefasst in dieser Modulbeschreibung.
Für die Anmeldung verwenden Sie bitte unseren Anfragebogen
Den ausgefüllten Bogen schicken Sie bitte per Mail an joanna.kirchner@gut-leidenhausen.de
Kontakt bei Rückfragen:
E-Mail: info@gut-leidenhausen.de
Tel: 02203 9800541